Sowohl die Herstellungskosten, Betriebskosten als auch die Instandsetzungskosten können bilanziert werden. Zu den Herstellungskosten gehören die Kostengruppen 300 (Baukonstruktion) und 400 (technische Anlagen). Diese können in der Vor- oder Entwurfsplanung in den entsprechenden Reitern detailliert eingegeben werden. Die Wartung und Inspektion gehört dann bereits zu den Betriebskosten, genauso wie die voraussichtlichen Kosten für CO₂-Emissionen und den Energieverbrauch. Wenn eine Reparatur oder ein Austausch ansteht, werden diese zu den Instandsetzungskosten gezählt
CAALA verwendet standardmäßig die Daten der ÖKOBAUDAT 2020. Es steht jedoch auch die ÖKOBAUDAT 2016 zur Verfügung. Es wird empfohlen, den jeweils neueren Datensatz zu verwenden.
Es gibt die Möglichkeit, die CAALA Software mit SketchUp, Rhino, Revit und ArchiCAD zu nutzen. Für SketchUp und Rhino gibt es Plug-ins. Aus ArchiCAD und Revit können Modelle per gbXML-Export übernommen werden. Eine Anleitung finden Sie in der CAALA Knowledge Base.
Für Bestandsgebäude können die Betriebsemissionen bestimmt werden. Dazu werden die Aufbauten im Bauteilkatalog auf „Bestand“ gesetzt. Danach besteht die Ökobilanz nur noch aus den Emissionen, die sich durch den Betrieb ergeben.
Ja, in der Entwurfsplanung können im Reiter „Technische Anlagen“ unter „Eigenversorgungsanlagen“ PV-Systeme eingetragen werden. Es werden sowohl ihr Energiebeitrag als auch ihre grauen Emissionen DIN-konform erfasst.
CAALA betrachtet die Phasen der Herstellung der Baumaterialien (Lebenszyklusmodule A1-A3 nach DIN EN 15978), den Austausch von Bauteilen (B4), den Energiebedarf im Betrieb (B6), Abfallbehandlung (C3) und Beseitigung (C4). Optional kann Modul D für Gutschriften und Belastungen außerhalb der Systemgrenzen, wie Recycling, berücksichtigt werden.
Das Modul D ist eines der vier Module des Lebenszyklus nach DIN EN 15978. Die Norm unterteilt den Gebäudelebenszyklus in: A für Herstellung, B für Nutzung inklusive des Austauschs von Bauteilen, C für das Lebensende des Gebäudes und D für das Recyclingpotential. Das Recyclingpotential stellt die mögliche weitere Verwertung der einzelnen Baustoffe nach Ende des Lebenszyklus eines Gebäudes dar. Vor allem bei nachwachsenden Rohstoffen hat das Modul D einen großen Einfluss auf die Lebenszyklusperformanz.
Es gibt zurzeit unterschiedliche methodische Ansätze das Recyclingpotential zu berücksichtigen. Bei der Zertifizierung nach DGNB wird das Modul D verrechnet, das BNB-System hingegen gibt es nur informativ mit aus. Daher kann das Modul D in der CAALA Software mit einem Klick ein- oder ausgeschaltet werden.
Ja, in der Detaillierungsstufe "Entwurfsplanung" können Innenwände als Layer angelegt werden.
Die Berechnung des Primärenergiebedarfs und des PENRT-Wertes unterscheiden sich in ihrem Berechnungsfaktor und ihrer Bezugsgröße. Während der PENRT-Wert nach der Methode der Ökobilanzierung modelliert wird, ist der Primärenergiefaktor auf Basis politischer Motivationen festgelegt. Darüber hinaus bezieht sich der PENRT-Wert auf die NGF des Gebäudes und die Primärenergie auf die EnEV-Bezugsfläche AN. Dies kann dazu führen, dass die Ergebnisse deutliche Unterschiede aufweisen können.
Der Wärmebrückenzuschlag kann vom Nutzer unter Objektdaten ausgewählt werden. Zur Verfügung stehen:
1. Pauschal (0,10 W/m²K),
2. Verbessert (0,05 W/m²K),
3. Detailliert (0,035 W/m²K),
4. Optimiert (0,02 W/m²K).
Der Nutzenergiebedarf wird über die DIN V 18599-2 berechnet. Die TGA (Technische Gebäudeausrüstung) wird bisher noch über die DIN 4701 mit aktuellen Primärenergiefaktoren abgebildet. Wir arbeiten an der Integration der DIN V 18599-12.
Änderungen am Abonnement können in Absprache mit dem Kundenservice vorgenommen werden. Der aktuelle Status des Abonnements kann auf der Startseite der CAALA Software eingesehen werden. Klicken Sie dafür bitte auf Ihren User-Namen und wählen Sie „Abo verwalten“ aus.
CAALA ist auf Gebäude ausgelegt. Es können jedoch auch einfache Aufbauten wie Straßenaufbauten, Tunnel-, Turmwände, Schallschutzwände oder auch Rohrleitungen abgebildet werden.
Die Projektinformationen sind Grundlage für die Berechnung und können nicht mehr geändert werden. Sollten Informationen nicht stimmen, nehmen Sie bitte Kontakt zum Kundenservice auf.
Ja, wir unterstützen den IFC-Upload. Allerdings können Sie aktuell nur die graue Energie berechnen. Die Anforderungen an die Dateien finden Sie hier.
Ja, CAALA läuft sowohl unter Windows als auch unter macOS. Da CAALA eine webbasierte Anwendung ist, funktioniert sie in den gängigen Betriebssystemen und Browsern.
Für Sanierungsaufgaben kann der Bestand als Bauteil hinterlegt werden, damit der U-Wert berechnet werden kann. Die graue Energie und die eingebundenen Umweltwirkungen werden in dem Fall auf null gesetzt, um nur die hinzugefügten Bauteile für die Ökobilanzierung zu berücksichtigen.
Falls bereits ein CAALA Plug-in installiert wurde, muss dies zunächst deinstalliert werden. Um das CAALA Plug-in zu deinstallieren, muss der Erweiterungsmanager in SketchUp geöffnet werden. Dort können alle installierten Plug-ins verwaltet werden. Unter dem Reiter „Verwalten“ können Plug-ins deinstalliert werden. Nachdem das alte CAALA Plug-in deinstalliert wurde, kann das neue Plug-in installiert werden.
Die CAALA Software differenziert zwischen der Vorplanung und der Entwurfsplanung. Um Zeit bei der Eingabe zu sparen, werden in der Vorplanung die Innenwände nicht gezeichnet, sondern die Fläche auf Basis der NGF abgeschätzt. In der Entwurfsplanung sollten die Innenwände gezeichnet werden, um diese genauer abbilden zu können.
1. Im Menü auf Entwurfsplanung klicken.
2. Auf „Layer anlegen“ klicken.
3. Es werden automatisch Layer für Innenwände, Innenfenster und Innentüren in SketchUp angelegt.
4. Sobald den neuen Layern eine Fläche zugeordnet wurde, können im Reiter „Baukonstruktionen“ Materialien zugeordnet werden.
Das Volumen kann meistens aus einem der folgenden Gründe nicht berechnet werden:
1. Nicht alle Bauteile der thermischen Gebäudehülle sind den CAALA_A-Layern zugeordnet. Zur Kontrolle am besten alle anderen Layer nicht sichtbar schalten und den Körper überprüfen.
2. „Unsichtbare“ Fehler existieren im Modell, zum Beispiel freie Kanten. Dies kann am besten mit dem kostenlosen Plugin Solid Inspector² überprüft und korrigiert werden.
Beide mögliche Fehlerquellen werden im folgenden Video erläutert.
Durch ein Label kennzeichnet CAALA alle vordefinierten Bauteilaufbauten, die ausschließlich Materialien aus der entsprechenden Tabelle des QNG-Systems enthalten. Wenn in einem CAALA-Projekt ausschließlich die gekennzeichneten QNG-Elemente verwendet werden, kann eine 100% QNG-konforme LCA-Berechnung durchgeführt werden.
Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie folgende Punkte in der Berechnung berücksichtigen:
Ja, es ist das Regelwerk von GHG Protocol zu beachten.
Die Berechnung zur Lebenszyklusanalyse beruht auf den Vorgaben des QNG. Sie können die Einhaltung dieser Werte mit CAALA abschätzen. Die Einreichung sowie die Energieberechnung bei der KfW muss von eine:r zertifizierte:n Energieberater:in durchgeführt werden.
Ja, Sie können eine prüffähige Berechnung für Wohngebäude und Nichtwohngebäude mit CAALA durchführen. Die Berechnung zur Lebenszyklusanalyse beruht auf den Vorgaben des QNG. Als Einschränkung gilt allerdings die manuelle Eingabe des Energiebedarfs. Eine Abschätzung, ob eine Förderung möglich ist, geht prinzipiell auch ohne manuelle Eingabe, allerdings nur für Wohngebäude.
Durch ein Label kennzeichnet CAALA alle vordefinierten Bauteilaufbauten, die ausschließlich Materialien aus der entsprechenden Tabelle des QNG-Systems enthalten. Wenn in einem CAALA-Projekt ausschließlich die gekennzeichneten QNG-Elemente verwendet werden, kann eine 100% QNG-konforme LCA-Berechnung durchgeführt werden.
CAALA erfasst alle relevanten Aspekte des QNG und kann für eine Nachweisführung verwendet werden. Die relevanten Indikatoren sind GWP und PENRT. Für die Nachweisführung ist darauf zu achten, dass das QNG-Rahmenwerk korrekt angewendet wird.
Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie folgende Punkte in der Berechnung berücksichtigen:
Die Benchmarks für Wohngebäude (Stand 03/23):
QNG PLUS GWP: 24 kgCO2e/m2a PEne: 96 kWh/ m2a
QNG PREMIUM GWP: 20 kgCO2e/m2a PEne: 64 kWh/ m2a
Ja, die Ökobilanz kann als Nachweis für DGNB-Zertifizierungen genutzt werden. Es sind die Systemgrenzen und Anforderungen der DGNB zu beachten.