Primärenergie
Die Primärenergie beschreibt die aus der Umwelt entnommene Energie, zum Beispiel in Form von Rohöl, Erdgas, Steinkohle oder auch in Wasserkraft. Es handelt sich um den rechnerisch nutzbaren Energiegehalt, welcher noch keiner Umwandlung unterzogen wurde.
Innerhalb von CAALA werden zwei verschiedene Primärenergiewerte ausgegeben. Zum einen handelt es sich dabei um die Primärenergie entsprechend dem GebäudeEnergieGesetz (GEG), und zum anderen die Werte auf Grundlage der Ökobilanzierung.
Im Rahmen des GEG wird die Primärenergie unter Anderem für politische Entscheidungsgrundlagen definiert. Die Werte weichen teilweise von der wissenschaftlichen Basis ab. Da sie jedoch für Förderentscheidungen relevant sind, wird die Primärenergie nach GEG in CAALA in der Ergebnisübersicht und im Reiter des Energiebedarfs angegeben. Der Wert wird durch eine Multiplikation der Endenergiewerte mit den durch die Bundesministerien definierten Faktoren berechnet.
Dem gegenüber steht die Berechnung nach der Ökobilanzierung. Die Berechnung der Primärenergiefaktoren folgt hier wissenschaftlichen Grundsätzen. Der Indikator wird „Total nicht erneuerbare Primärenergie“ (PENRT von “Primary Energy Non-Renewable Total”) genannt und repräsentiert damit die nicht erneuerbaren Energieressourcen, die energetisch aufgewendet werden (Nutzung von Rohöl, Gas), oder stofflich gebunden sind (Energie die frei wird, wenn das Produkt bspw. Kunststoff verbrannt werden würde). Die Werte hierfür stammen aus den Datensätzen der ÖKOBAUDAT und werden innerhalb von CAALA im Reiter der Lebenszyklusanalyse ausgegeben.