Mithilfe der Sanierungspotenzialanalyse von CAALA konnten wir aufzeigen, welche Sanierungsmaßnahme wie viel CO₂ im Betrieb der Immobilie einspart. Im Ergebnis konnten wir so unsere Emissionen um ca. 48 % reduzieren.
- Michael Gisdol, Senior Manager Business Development, Innovation & Nachhaltigkeit Bayerische Hausbau Real Estate
Das Objekt auf der Schwanthalerhöhe in München ist eine Immobilie mit Mischnutzung. Etwa 8.940 m² fallen dabei für Wohnfläche an, 4.639 m² für Hotel und 12.369 m² sind gewerblich genutzte Fläche.
Diese unterschiedliche Nutzung des Gebäudes stellt eine komplexe Herausforderung dar: Spezifische Sanierungsmaßnahmen je nach Nutzung und Gebäudetypologie müssen entwickelt sowie deren Auswirkungen auf das Gesamtgebäude berücksichtigt werden. So soll das Gesamtgebäude energetisch optimiert und die Betriebsemissionen gesenkt werden.
Zunächst wurde das aktuelle Stranding-Risiko der Immobilie ermittelt. Dafür wurde der Ist-Zustand nach Verbrauchsdaten mit der gebäudetypisch-spezifischen Endenergieeffizienz- und den Dekarbonisierungszielpfaden einer Assetklassen-spezifischen Baseline (CRREM) verglichen. Dies zeigte, dass eine Umnutzung und bereits in Umsetzung befindliche Sanierungsmaßnahmen, wie der Fenstertausch und eine Dachsanierung, zu einer Emissionsreduktion von ca. 10 %.
Erweiternd wurde untersucht, welchen Effekt weitere Sanierungsmaßnahmen auf die Emissionsintensität haben. Dazu wurden weitere Sanierungsmaßnahmen identifiziert und bilanziert, um zu beobachten, wie weit der Stranding-Zeitpunkt verschoben werden kann.
Durch einen Variantenvergleich verschiedener Sanierungsmaßnahmen konnte die Variante ermittelt werden, die das größte Emissionsreduktionspotenzial mit sich bringt.
Durch die detaillierte Analyse anhand der Software und Beratung von CAALA konnte der Bayerische Hausbau Real Estate eine gute Übersicht bezüglich der Emissionen zu dem Planzustand und weiteren Optimierungspotentialen aufgezeigt werden. Basierend darauf konnte aus den Variantenvergleichen das Sanierungskonzept mit dem größten CO₂-Einsparpotenzial ermittelt werden: Eine vollständige energetische Sanierung (Fensteraustausch, Dachsanierung, Dämmung der Außenwände und Bodenfläche, PV-Anlage, Erneuerung der Anlagentechnik und Wechsel auf Fernwärme) ermöglichen eine Emissionsreduktion um ca. 48 %.
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