Sanierung auf der Schwanthalerhöhe

Use Case
Sanierungspotentialanalyse
Lösung
Ergebnis

Mithilfe der Sanierungspotenzialanalyse durch CAALA konnten wir aufzeigen, durch welche Sanierungsmaßnahmen wie viel CO2 im Betrieb der Immobilie eingespart wird. Im Ergebnis wurden die Maßnahmen geplant, welche zu einer Reduktion von ca. 48% der Emissionen führen.

Janine Schluer, Nachhaltigkeitsmanagerin, BayerischeHausbau GmbH & Co. KG

Zusammen mit der Bayerische Hausbau hat sich CAALA die Frage gestellt, wie hoch das CO2-Risiko einer Immobilie auf der Schwanthalerhöhe in München ist und wie es verringert werden kann. Hierbei handelt es sich um eine Mischnutzung, wie folgt:

  • Schwanthalerstraße 113, Wohnen, 8.940 m2
  • Schwanthalerstraße 111a, Hotel, 4.639 m2
  • Schwanthalerstraße 115, Gewerbe, 12.369 m2

Die unterschiedliche Nutzung des Gebäudes stellt eine komplexe Herausforderung dar. Spezifische Sanierungsmaßnahmen je nach Nutzung und Gebäudetypologie müssen entwickelt werden, sowie deren Auswirkungen auf das Gesamtgebäude berücksichtigt werden, um das Gesamtgebäude energetisch zu optimieren und die Betriebsemissionen zu senken.

Bei dem Projekt wurden zwei aufeinander aufbauende Schritte durchgeführt.

Schritt 1 - Wie hoch ist das aktuelle Stranding Risiko der Immobilie?

Das „Stranded Asset“-Risiko wird durch eine Gegenüberstellung des Ist-Zustandes (nach Verbrauchsdaten) mit der gebäudetyp-spezifischen Endenergieeffizienz- und Dekarbonisierungszielpfaden einer Assetklassen-spezifischen Baseline (CRREM) verglichen.  

Eine Umnutzung und bereits in Umsetzung befindlichen Sanierungsmaßnahmen (z.B. Fensteraustausch und Dachsanierung) führen bereits zu einer Emissionsreduktion von ca. 10% und einem Stranding-Zeitpunkt im Jahr 2025.

Geplante Maßnahmen entlang des Dekarbonisierungspfades

Schritt 2 – Welchen Effekt haben weitere Sanierungsmaßnahmen auf die Emissionsintensität?

Im nächsten Schritte wurden weitere Sanierungsmaßnahmen identifiziert und bilanziert, um zu sehen, wie weit der Stranding-Zeitpunkt verschoben werden kann. Zwei Varianten können in diesem Referenzprojekt näher beschrieben werden.

Variante 2 (Add-Ons): Eine vollständige energetische Sanierung (Fensteraustausch, Dachsanierung, Dämmung der Außenwände und Bodenfläche, PV-Anlage und neue Contracting-Lösung für Wärme, Kühlung und Lüftung) und Erneuerung der Anlagentechnik führen zu einer Emissionsreduktion von ca. 23% und einem Stranding-Zeitpunkt in 2029.

Variante 1 +Fernwärme: Die Kombination der geplanten Maßnahmen mit einem Wechsel auf Fernwärme führen zu einer Emissionsreduktion von ca. 47% und einem Stranding-Zeitpunkt im Jahr 2040.

Variantenvergleich der CO2-Emissionen (Flächenbezogen)

Variantenvergleich entlang des Dekarbonisierungspfades

Das Fazit

Dank der detaillierten Analyse der CAALA Beratung anhand der CAALA Software konnte der Bayerischen Hausbau eine gute Übersicht bezüglich der Emissionen zu dem Planzustand und weiteren Optimierungspotentialen aufgezeigt werden. Bei der Bayerischen Hausbau ist es nicht nur bei dieser theoretischen Analyse geblieben, sondern es wurde eine neue Sanierungsstrategie entwickelt, welche eine Emissionsreduktion von ca. 48% und einen Stranding Zeitpunkt im Jahr 2040 ermöglicht.

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