Spezifischer Transmissionswärmeverlust H‘T
Der spezifische Transmissionswärmeverlust H‘T beschreibt den Transmissionswärmeverlust bezogen auf die gesamte wärmeübertragende Gebäudehüllfläche. Dadurch wird die Wärmeeffizienz von Gebäuden vergleichbar, unabhängig von ihrer Größe. Er gibt an, wie viel Wärmeverlust pro Quadratmeter Hüllfläche und Grad Temperaturdifferenz entsteht [W/m²*K].
Der Wert spielt eine zentrale Rolle im Kontext zum Gebäudeenergiegesetz (GEG) sowie bei der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Das GEG legt für Neubauten und bestehende Gebäude energetische Mindestanforderungen an die Gebäudehülle fest, um den Heizwärmebedarf und damit den Energieverbrauch zu minimieren. Dabei wird H′T als Kenngröße genutzt, um zu überprüfen, ob die Wärmeverluste der Gebäudehülle die gesetzlich vorgeschriebenen Höchstwerte einhalten. Weiterhin wird H’T im Rahmen der BEG-Förderung verwendet, um den Effizienzhausstandard eines Wohngebäudes zu bewerten (z. B. Effizienzhaus 55 oder 40). Ein niedriger H′T-Wert ist dabei ein Indikator für eine besonders gut gedämmte und effiziente Gebäudehülle, was Voraussetzung für eine Förderung ist.